Schlagloch übersehen? Schnell ist das Auto kaputt!
Sollte es durch schlechte Straßen zu einem Schlaglochschaden bspw. an der Felge oder dem Stoßdämpfer kommen, ist die richtige Dokumentation besonders wichtig. Das rät auch der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Am besten fotografieren Sie die Unfallstelle inklusive der Beschilderung und den durch das Schlagloch entstandenen Schaden am Auto sorgfältig. Um die Größe von Schlaglöchern zu verdeutlichen, können Sie auch einen Zollstock danebenlegen.
Wichtig: Wenn Sie kein Schild vor den schlechten Straßenverhältnissen gewarnt hat, sollten Sie durch ein Schlagloch mögliche Schäden sowie alle Begebenheiten um die Unfallstelle herum mit einer Kamera festhalten. Da Sie selbst in der Beweislast stehen, ist es ratsam, bei der Bestandsaufnahme sorgfältig vorzugehen. Diese gewissenhafte Dokumentation ist natürlich nur dann möglich, wenn die Situation es zulässt – auf viel befahrenen Landstraßen oder auf der Autobahn geht das natürlich nicht.
Ist der Schaden schwerwiegend oder das Schlagloch besonders tief und gefährlich, sollten Sie die Polizei informieren. Auch Zeugenaussagen helfen dabei, die Beweislage zu sichern. Wer bei einem durch ein Schlagloch verursachten Schaden haftet oder zahlt, kommt auf die jeweilige Situation an. Es gibt verschiedene Gerichtsurteil und letzten Endes entscheidet immer der konkrete Fall, ob Stadt bzw. Kommune den Schaden nach einem Schlagloch übernimmt. Generell ist es aber eher schwierig, dem Straßenbetreiber ein grobes Verschulden oder gar Vorsatz nachzuweisen. Meistens bleibt der Geschädigte auf den Kosten sitzen.