Mann schaut unter die Motorhaube.
    NÜTZLICHE INFOS RUND UM IHR FAHRZEUG

    Das Auto riecht nach Benzin: Ursache und Lösungen

    Wenn Sie in dem Inneren Ihres Autos den Geruch von Benzin bemerken, sollten Sie hellhörig werden. Denn in der Regel weist der Benzingeruch nicht nur auf einen potenziell schwerwiegenden Defekt am Fahrzeug hin, sondern er ist in erster Linie zudem gesundheitsschädlich. Ihr Auto-Innenraum riecht nach Benzin und Sie fragen sich, was nun zur Lokalisierung der Fehlerquelle getan werden kann? Außerdem möchten Sie wissen, wie Sie den Benzingeruch aus dem Fahrgastraum wieder entfernen können? Unterschätzen Sie dabei nie die Verpuffungsgefahr, da die Möglichkeit einer Explosion oder eines Brandes bestehen könnte.

    Im Auto riecht es nach Benzin: Mögliche Gründe

    Ihrem Fahrzeug liegt ein ausgeklügeltes System zugrunde, mit dessen Hilfe Schmierstoffe, Flüssigkeiten sowie Gase Verwertung finden. Ansaugbrücke und Luftfilter leiten direkt im Motor Luft ein. Die Vermischung derselben mit fein zerstäubtem Brennstoff erfolgt im Vergaser beziehungsweise in der Einspritzanlage. Die Verbrennung findet in den sogenannten Brennkammern statt.

    Der Geruch der verwendeten Komponenten ist mit dem ähnlich, den die meisten Menschen dem Kraftstoff einer Tankstelle zuschreiben. Dementsprechend lässt sich die Fehlersuche oftmals auf den vorderen Teil Ihres Autos eingrenzen. Das Auto riecht nach Benzin und Sie sind sich sicher, dass alle Bauteile unbeschadet sind? Auch hierfür gibt es eine logische Erklärung.

    Das Auto riecht nach Benzin: Im Stand und bei der Fahrt

    Reservekanister im Auto

    Ihr Auto riecht nach Benzin, außen lässt sich jedoch keine Quelle finden? An einer Tankstelle ist es nicht selten, dass Ihr Fahrzeug möglicherweise für eine kurze Zeit nach Kraftstoff riecht. Dies sollte sich aber nach wenigen Minuten wieder verflüchtigen. Verschwindet der Duft nicht, ist es notwendig sich auf Spurensuche zu begeben.

    Generell gibt es drei potenzielle Gründe, weshalb Sie einen ungewöhnlichen Duft in Ihrem Wagen bemerken könnten. Die Ursachen für den Kraftstoffgeruch sind meist folgende:
     

    •    Der Reservekanister

    •    Mit Benzin vollgesogene Materialien

    •    Eine undichte Kraftstoffleitung im Motorraum
     

    Der häufigste Übeltäter ist der in den meisten Fahrzeugen verwendete Reservekanister aus Kunststoff. Er umfasst in der Regel fünf Liter. Wegen einer fehlenden Beschichtung der Innenwand, können geringfügige Mengen von Kraftstoff aus diesem austreten, was Dämpfe verursacht. Die Folge: Im Auto riecht es nach Benzin.

    Ebenso kann es beim Tanken zur Verschüttung von Benzin gekommen sein. Handelt es sich dabei um größere Mengen auf Filz, Teppich, Sitzpolster oder Fußmatten, saugen sich diese damit voll. Das Auto riecht nach Benzin. Die Lüftung des Wagens schafft in diesem Fall nicht ausreichend Abhilfe, sodass weitere Maßnahmen notwendig sind.

    Zu guter Letzt könnte die Ursache für den seltsamen Duft in einer beschädigten Kraftstoffleitung liegen. Insbesondere bei modernen Fahrzeugen ist die Beschädigung auf eine äußere Gewalteinwirkung zurückzuführen. Dazu zählt zum Beispiel, wenn das Auto auf dem Bordstein aufsetzt. Eine undichte Stelle erkennen Sie vor allem an besonders sauberen Abschnitten im Motorraum, da Benzin unter anderem Motoröl wegwischt.

    Selbstverschuldete Schäden resultieren zwar aus eigenen Handlungen, sind aber dennoch genauso ärgerlich und kostspielig. Damit Sie auch bei eigens ausgelösten Defekten nicht alle Kosten selbst tragen müssen, sind Sie mit den Vollkasko-Leistungen einer umfassenden Autoversicherung gut beraten.

    Ein Sonderfall ist, wenn Sie sich folgende Fragen stellen:
     

    1.    „Das Auto riecht beim Heizen nach Benzin, woran liegt es?“

    2.    „Warum riecht mein Auto nach Öl?“
     

    Der zugrundeliegende Sachverhalt ist, je nach Modell unterschiedlich, sodass der Besuch einer Werkstatt dringend anzuraten ist.

    Benzingeruch im Auto - Was hilft?

    Sobald Sie die Quelle des Geruchs gefunden sowie mögliche Schäden behoben haben, stellt sich die nachfolgende Frage: „Was kann man gegen Benzingeruch machen?“. Dieser verschwindet nämlich nicht automatisch aus Ihrem Fahrzeug. Gehen Sie zu Beginn so vor, wie Sie normalerweise Gerüche aus dem Auto entfernen würden.  Zuallererst gilt, dass Sie Türen sowie Fenster für eine gewisse Zeit offenlassen sollten. Manches Mal bewirkt dies bereits sprichwörtliche Wunder.

    Wenn jene erste Maßnahme keinen Erfolg bringt und Ihr Auto weiterhin nach Benzin riecht, können Sie verschiedene Hausmittel verwenden – je nachdem, wo konkret die Quelle des Geruchs lag:

    • Wasser sowie Spülmittel
    • Katzenstreu
    • Kaffee oder Essig

    Möglicherweise kommt Ihnen als erstes Parfüm in den Sinn, doch auch auf die Frage „Wie kann der Benzingeruch aus dem Kofferraum meines Autos raus?“ ist es nicht die Lösung. Die oben genannten Mittel haben sich hingegen bewährt.

    Ein Gemisch aus Spülmittel und Wasser eignet sich zum Beispiel für betroffene Fußmatten, wenn diese dafür sorgen, dass das Auto nach Benzin riecht. Katzenstreu bindet hingegen Kraftstoff, der sich in einem Teppich festgesetzt hat. Sowohl erhitzter Essig als auch Kaffeebohnen in einer Schale ersetzen den Benzingeruch zuverlässig, wenn man sie über Nacht im Auto lässt.

    Möchten Sie den Benzingeruch anschließend von Ihren Händen entfernen, bietet sich Backpulver vermischt mit Wasser an. Bei einem Kleidungsstück helfen Babypuder oder Katzenstreu, um den Kraftstoff aus dem Material zu saugen.

    Fazit zum Benzingeruch im Auto

    Die Ursachen für den charakteristischen Geruch von Kraftstoff im Inneren Ihres Autos können sowohl vergleichsweise harmlos als auch mitunter schwerwiegend sein. In manchen Fällen ist die Reparatur oder der Austausch eines Bauteils notwendig, um eine sichere Weiterfahrt zu gewährleisten. Manche Autofahrer versuchen abzuwarten, ob sich das Problem von selbst erledigt. Eventuell haben Sie sich auch schon gefragt: „Was ist, wenn es im Auto kurz nach Benzin riecht?“

    Selbst, wenn Sie den Geruch nur für einen Bruchteil einer Sekunde wahrnehmen, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen. Denn die Gase von Kraftstoff sind für Menschen giftig. Sie verursachen unter anderem Benommenheit, Kopfschmerzen sowie Übelkeit. Abgesehen von den möglichen Schäden an Ihrem Auto, ist Ihre Gesundheit gefährdet. Aufgrund dieser Tatsache lohnt es sich, besser früher als später, die Quelle des Geruchs zu beheben. Im Zweifelsfall sollten Sie immer eine Werkstatt aufsuchen.

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    Zuletzt aktualisiert: Januar 2022

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