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    NÜTZLICHE INFOS RUND UM DEN AUTOMARKT

    VW Amarok V6 TDI Fahrbericht | Test | Review

    Der VW Amarok bekommt demnächst einen Nachfolger, der zusammen mit Ford entwickelt wird. Es wird Zeit, einmal das auslaufende Modell zu fahren und zwar in einer ganz besonderen Version: Der „RED ROK“ – das Show-Fahrzeug der Messeabteilung von Volkswagen Nutzfahrzeuge.

    roter VW Amarok V6 TDI Probefahrt auf der Straße

    Der RED ROK steht in einer Halle mit Sicht auf die Front

    VW Amarok V6 RED ROK Design Check

    Der VW Amarok V6 RED ROK ist 5,25 Meter lang und maximal 1,84 Meter hoch. Mit einer Breite von 2,24 Meter ist dieses Gefährt nichts für die linke Spur in Autobahnbaustellen, aber zu den Sprintwerten kommen wir gleich noch.

    Beim VW Amarok V6 RED ROK drehen sich 22″ Felgen im Radkasten, dazu muss man wissen, dass bereits der VW Amarok Aventura bereits 20″ im Radkasten hat. Doch dieses Fahrzeug ist eine Handübung und zeigt, was alles so gehen könnte. Aus dem Grund ist hier auch ein Luftfahrwerk verbaut, welches nicht nur den Einstieg erleichtert, sondern auch die Optik um ein vielfaches sportlicher wirken lässt. Radlaufverbreiterungen, umgebaute Scheinwerfer, LED-Rückleuchten und dann natürlich auch die fabelhafte Lackierung in schwarz/rot zeichnen den RED ROK aus.

    Der Innenraum vom VW Amarok V6 RED ROK vorne

    VW Amarok V6 RED ROK Innenraum Check

    Der Innenraum vom VW Amarok V6 RED ROK wurde komplett überarbeitet und mit feinstem Alcantara veredelt. Auf dem ersten Blick erinnert hier nichts mehr an den robusten Look vom Spenderfahrzeug. Klassische Rundinstrumente, kleines Infotainmentsystem, Automatik-Gangwahlhebel und ein Lenkrad mit 12-Uhr-Stellung. Platz gibt es ausreichend vorne und hinten und am größten ist die Ladefläche.

    Die Ladefläche ist 1,22 Meter breit – hier passt also eine Europalette quer hinein. Die Ladeklappe kann bis zu 200 kg belastet werden. 2,52 qm als Grundfläche stehen hier zur Verfügung. Aber wie gesagt, dieses Schmuckstück ist viel zu schade, um ihn als Lastesel zu missbrauchen und auf 22″ geht man normalerweise auch nicht ins Gelände! Werfen wir also nun mal einen Blick unter die Motorhaube.

    Der VW Amarok V6 TDI Motor wurde nachgeschärft! Blick unter die Motorhaube

    VW Amarok V6 RED ROK Motoren Check

    Hach! Ein 3.0 Liter V6 TDI. Das ist der VW EA897 evo Motor. Also ein 6-Zylinder Selbstzünder mit Common-Rail Einspritzung und Turboaufladung.

    Serienmäßig verfügt dieses Aggregat über eine Leistung von 190 kW/258 PS, bzw. über ein maximales Drehmoment von 580 Nm. Geschaltet wird über eine 8-Gang Automatik. Wenn man es drauf anlegen würde, könnte man innerhalb von 7,3 Sekunden auf Landstraßen-Tempo beschleunigen und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h. Für ein Pickup sind das potente Werte, doch es geht noch mehr.

    (Leider?) eine aussterbende Antriebsart, meiner Überzeug nach, braucht man für so ein Fahrzeug vor allem Hubraum, Drehmoment und dementsprechend auch Leistung, um wirklich sparsam von A nach B zu kommen. Nur so kann man so ein großes Fahrzeug untertourig und auch sparsam fahren. Ich konnte mit dem 3.0 Liter V6 TDI im Amarok Verbrauchswerte von unter 9 Liter im Alltag erzielen und das ist schon wirklich beeindruckend. Der RED ROK legt noch einen drauf!

    Der V6 TDI gehört zu der aussterbenden Sorte, leider!

    Nach einer Leistungssteigerung durch den Tuner Werk2 liegt bei diesem Fahrzeug eine Leistung von 257 kW, also 350 PS bzw. ein maximales Drehmoment von 750 Nm an. Angetrieben werden weiterhin alle vier Räder und auf der Rolle soll er auch Tempo 250 km/h schaffen. Ausprobiert habe ich das nicht, denn ich habe dieses Show-Fahrzeug behandelt wie ein rohes Ei.

    VW Amarok V6 TDI Test

    VW Amarok V6 RED ROK Fahreindruck Check

    Mit einem Einzelstück auf die Straße. Was für eine Ehre, nicht viele Journalisten durften mit dem RED ROK die heiligen Hallen verlassen. Dazu muss man wissen, dass dieses Fahrzeug nicht nur ein Einzelstück ist, sondern das auch viel Herzblut in das Projekt geflossen ist.

    VW Amarok V6 TDI "RED ROK" on Tour!

    Das spürt man auch, wenn die beteiligten Mitarbeiter über „ihr Baby“ reden, da geht man gleich noch viel vorsichtiger mit so einem Fahrzeug um. Was ich bei der Probefahrt von Hannover nach Steinhude und zurück aber gespürt habe:

    Dieses Einzelstück kann man sich nachbauen!

    Das Luftfahrwerk federt Stöße sehr gut ab, die 22″ OZ Racing Hyper XT HLT Felgen mit den 295/35 ZR22 Dunlop-Reifen rollen sauber ab und die das Fahrzeug folgt den Lenkeingaben mühelos. Natürlich muss man, wie beim normalen Amarok, die Länge und die Breite im Blick haben. Die 6-Kolben Bremsanlage verfügt über einen angenehmen Druckpunkt und hat keine Probleme, das Fahrzeug zu verzögern. Ob ich den Amarok RED ROK kaufen würde? Ich würde keinen Moment zögern, doch da gibt es kein Problem.

    roter VW Amarok V6 TDI Probefahrt auf der Straße

    VW Amarok V6 RED ROK Preis Check

    Dieses Fahrzeug ist ein unverkäufliches Einzelstück! Aber es gibt auch eine gute Nachricht, denn alle Umbauten lassen sich nachbauen. Investiert man also ca. 66.000 Euro für ein Grundfahrzeug und ca. 40.000 Euro für die Umbauten, dann kann sich jeder ein RED ROK nachbauen, gerne auch mit der Edel01-Abgasanlage, denn die sorgt für ein schön sonores Klangbild.

    Roter VW Amarok V6 RED ROK mit Blick auf die Ladefläche

    VW Amarok V6 RED ROK Zielgruppencheck und Fazit

    Ihr müsst viel transportieren oder ziehen? Dann ist der Amarok ein Arbeitsgerät für euch. Ihr wollt es eher stylisch und chic, dann könnt ihr jeden Amarok nun auch nach euren Vorstellungen veredeln und dafür muss es natürlich auch kein Neufahrzeug sein.

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    Zuletzt aktualisiert: Januar 2021

    Jens Stratmann

    Automobil-Journalist

    Baujahr 1979, technisch im einwandfreien Zustand! Nach einer Ausbildung und über elf Jahren Erfahrung im KFZ-Bereich, machte Jens seine Passion zu seinem Beruf. Jens schreibt Beiträge über Neu- und Gebrauchtwagen, die auf persönlichen Erfahrungen und Fahrtests zu dem jeweiligen Auto basieren.

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