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    NÜTZLICHE INFOS RUND UM DEN AUTOMARKT

    Neuwagen der Woche: 2014 Mercedes-Benz B-Klasse B250 4MATIC – Test – Fahrbericht!

    Heute im Drive Check: Der neue Mercedes-Benz B-Klasse B250 4MATIC! Freut euch über einen ausführlichen Fahrbericht!

    Heute ist alles anders.

    Dieser Beitrag wird anders. Anders! Das Wort passt auch zu der neuen Mercedes-Benz B-Klasse, denn die Ingenieure, Designer, Entwickler haben einiges anders gemacht, ohne aber von den Grundprinzipien komplett abzuweichen.

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    Ab dem 29.11.2014 steht die neue B-Klasse von Mercedes-Benz bei den Händlern. Ich bin den B250 gefahren als 4MATIC, welcher zu einem Basispreis von 37.336 Euro in den Handel kommt. Recht viel Geld für einen Familienvan, daher wird er wohl eher die Generation der „Silver Surfer“ ansprechen. Wobei, laut Haarfarbe gehöre ich da ja auch schon lange zu.

    Mit den drei optionalen Ausstattungslinen Style, Urban und AMG Line könnt ihr euch euren Wunsch-Benz konfigurieren. Auf die drei Lines könnt ihr sowohl das Night-Paket, ExklusivPaket und AMG Exklusiv Paket hinzuwählen.

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    Wie fuhren einen Testwagen mit der „AMG-Line“-Ausstattungslinie. Das Exterieur hat einiges zu bieten, wie zum Beispiel die zweiflutige Abgasanlage mit verchromten Endrohrblenden und die AMG-spezifische Front- und Heckschürze, sowie Seitenschwellerverkleidungen. Die Tagfahrleuchten sind nun in die Scheinwerfer integriert, optional gibt’s jetzt auch LED. Rundherum findet ihr außerdem Leichtmetallräder in 18“.

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    Beim Interieur gilt die selbe Exklusivität wie beim Exterieur: Die schwarzen Ledersitze mit roten Ziernähten und der ebenso schwarze Innenhimmel wirken sehr ruhig und einladend. Des Weiteren findet ihr neben dem Multifunktions-Lederlenkrad ein freistehendes 8“ TFT-Multifunktionsdisplay, Carbon-Zierelemente, die Sportpedalerie in gebürstetem Edelstahl, sowie viel Chrom und Carbon.

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    Der Innenraum ist übersichtlich gestaltet und macht einen hochwertigen Eindruck. Man hat eine gute Rundumsicht und findet recht schnell eine komfortable Sitzposition. Mit der Ambientebeleuchtung könnt ihr je nach Stimmung zwischen 12 Farben wählen. Optional bekommt ihr jetzt das Schließsystem Keyless-Go, bei dem ihr nur den elektronischen Schlüssel dabeihaben müsst, um das Fahrzeug zu öffnen, schließen oder auch zu starten.

    Sicherheit wird bei der neuen B-Klasse auch weiterhin groß geschrieben, zu bieten hat er diverse Assistenzsysteme wie zum Beispiel den Collision Prevention Assist Plus. Dieses System warnt euch vor eventuellen Kollisionen und bremst im Notfall selbstständig ab – serienmäßig funktioniert das bis zu Geschwindigkeiten von 100 km/h – optional auch bis 200 km/h. Zum Serienumfang gehört auch der Aufmerksamkeits-Assistent. Er stellt den Ablenkungsgrad des Fahrers über eine Balkenanzeige dar. Gegen Aufpreis könnt ihr einen Park-Assistenten und eine Verkehrzeichen-Erkennung bekommen.

    Welche Motoren kommen denn unter die Haube?

    Insgesamt gibt es 4 Dieselmotoren, 4 Benzinmotoren, sowie 2 Modelle mit alternativen Antrieben, nämlich mit Erdgas- und Elektroantrieb. Außerdem gibt es 2 sparsamere BlueEFFICIENCY-Editionen und 4 allradgetriebene Modelle.

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    Gefahren bin ich den 4-Zylinder Reihenmotor mit 2,0-Liter Hubraum und Turboaufladung. Die 211 Pferdestärken bringen den B 250 4MATIC in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bei Tempo 235 ist Schluss, aber auf Mallorca durften wir sowieso nur 120 fahren. Das maximale Drehmoment beträgt 350 Nm bei 1.200-4.000 Umdrehungen pro Minute.

    Die Gänge werden vollautomatisch vom 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe gewechselt, welches sanfte und schnelle Gangwechsel ermöglicht. Direkt am Lenkrad könnt ihr ganz komfortabel zwischen den Gängen P, R, N und D wechseln.

    Ihr habt außerdem die Möglichkeit, aus verschiedenen Schaltprogrammen zu wählen, von kraftstoffsparend bis sportlich. Durch die ECO Start-Stopp-Funktion wird der Motor an Ampeln oder im Stau vorübergehend abgeschaltet und spart somit Kraftstoff. Den NEFZ-Wert von 6,6 Litern konnte ich dennoch nicht erreichen, vermutlich ist mein Gasfuß einfach etwas zu schwer.

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    Das in dieser Ausstattungslinie serienmäßige Fahrwerk zeigt sich durchaus noch komfortabel abgestimmt und ist um 15 mm tiefer gelegt, die Sport-Direktlenkung hält, was der Name verspricht. Mir ist diese auch direkt genug, sie gibt eine ordentliche Rückmeldung. Wir dürfen nie vergessen: Die B-Klasse ist kein Sportwagen, kein reinrassiger AMG, dafür lässt sich der B250 schon ganz ordentlich um die Kurven fahren. Die ausreichend groß dimensionierte 4-fach-Scheibenbremse ist vorne gelocht und innenbelüftet. Die Bremsen lassen sich gut dosieren und verzögern das Fahrzeug wie erwartet gut.

    Der Stuttgarter hat ein Leergewicht von 1.505 kg, zu dem ihr 525 kg zuladen dürft. Das Kofferraumvolumen beträgt 488 Liter, umgeklappt 1.547 Liter. In unserem Testfahrzeug war die Rücksitzbank dank „Easy Vario Plus System“ auch noch verschiebbar, daher war da richtig viel Platz, bzw. man hatte die Qual der Wahl: Mehr Fußraum im Fond, oder mehr Platz im Kofferraum? Nun noch kurz etwas zu den Maßen: Der Benz ist 4,39 m lang, mit Außenspiegeln 2,01 m breit und 1,56 m hoch. Der Wendekreis beträgt 11 m bei einem Radstand von 2,70 m.

    Habe ich überhaupt etwas zu kritisieren?

    Ja! Der Beifahrerairbag lässt sich nur durch geeignete Sitze abschalten, nicht per Schlüsselschalter. Diese Sitze müssen „zum Auto passen“ – sprich über Sensoren verfügen. Allgemein: Die Aufpreispolitik lässt den Grundpreis in die Höhe treiben, so dass man die Mitbewerber vermutlich günstiger bekommen kann. Ob günstiger in dem Fall auch immer besser ist? Die B-Klasse hat nun – zunächst – ein Alleinstellungsmerkmal. Das wäre der Electric Drive, sprich das Elektrofahrzeug und hier erfahren wir im November erst die endgültigen Preise.

    Ihr wollt gerne noch mehr erfahren über die neue Mercedes-Benz B-Klasse? Sehr gerne, werfe ich nun also einen Blick in den Blogspiegel:

    axel-griesinger-mein-auto-blog-de

    Axel Griesinger spricht zunächst ein Kernproblem an: „Das größte Problem in dieser Fahrzeugkategorie ist die erstaunliche Divergenz zwischen Zielgruppe und Käufergruppe. Während die Hersteller mit Zusatztiteln, wie „Sports Tourer“ (Mercedes-Benz), „Sportsvan“ (Volkswagen) oder „Active Tourer“ (BMW), versuchen, speziell jüngere Kunden anzusprechen, damit diese erst ihr Geld über den Verkaufstresen und dann ihr sperriges Freizeit-Equipment im bis zu 1.547 Liter großen Laderaum schieben, sieht die empfundene Realität irgendwie anders aus: „Generation Beige“ sitzt meistens aufrecht in einer Nullausstatter B-Klasse und transportiert statt Mountainbikes den eigenen Rollator.“ fuhr dann aber auch den Stromer: „Für den Alltag ist der vollautomatische Modus zu empfehlen, der die Energie Rückgewinnung der Verkehrssituation anpasst. Auf Wunsch sogar mit optionaler Radarunterstützung. Sollte die Kraft aus der Batterie trotzdem unerwartet zu Ende gehen und man braucht eine Steckdose zur Füllung des Energiespeichers, muss man sich – je nach Anbindung – zwischen drei und neun Stunden gedulden, bis die volle Reichweite wieder zur Verfügung steht. Genug Zeit also, um zu überlegen, ob man ein Elektroauto mit Stern sein Eigen nennen möchte. Denn nur mit dem BMW i3 und seinem kontroversen Design kann man demonstrieren, wie grün und nachhaltig man mobil ist. Da fällt der Hochdach Benz natürlich genauso ab, wie ein e-Golf. Und sollte man sich entscheiden, lieber stiller Genießer einer vorzüglichen B-Klasse Electric Drive zu sein, als extrovertierter Öko Aktivist, dann bleibt nur noch eine Frage zu klären: Was wird er kosten, der erste vollelektrische Mercedes?“

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    Christian Sauer fuhr für griin.de auch den Electric Drive und findet auch Platz für (meiner Meinung nach berechtigte) Kritik am Konzept: „Dank der Sonderausstattung Range Plus lässt sich die Reichweite um bis zu 30 km auf maximal 230 km erhöhen. Durch Betätigen der entsprechenden Taste in der Mittelkonsole wird beim darauffolgenden Ladevorgang mehr Batterie-Kapazität freigegeben. Da bei zu häufiger Nutzung dieser Funktion die Batterie schneller altern kann, sollte sie nicht zu oft verwendet werden. Außerdem ist ein besonderes Isolierpaket inbegriffen, das wohl für wärmere Länder wenig Sinn machen würde. Deswegen und weil wahrscheinlich nur wenige Kunden die Extra-Reichweite tatsächlich benötigen werden, kostet das Range-Plus-Paket extra.“ – über das normale Facelift schrieb Christian im drivers-club-germany.

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    Thomas Majchrak vergleicht in seinem Beitrag die neue B-Klasse mit dem BMW Active Tourer und dem VW Golf Sportsvan. Das kann man auch in unserem Blog ganz gut selbst machen, denn auch wir haben alle Fahrzeuge hier bereits vorgestellt. Sein Fazit: „Die Mercedes B-Klasse verteidigt mit dem jüngsten Facelift die Design-Führung unter den Premium-Kompakt-Vans. Sowohl beim Exterieur als auch beim Interieur wirkt die B-Klasse am liebevollsten und am stylischsten gestaltet. Es entsteht zweifelsohne der hochwertigste Eindruck. Das entspannte Fahrverhalten überzeugt auf ganzer Linie, abgesehen von dem jeweils etwas zu weitem Lenkweg. Die AMG-Line bietet einzigartig auf dem Markt die Möglichkeit, sein Familienfahrzeug attraktiv sportlich zu gestalten. Ob man schließlich bei Mercedes oder BMW landet, dürfte eher Markenphilosophie sein. Wobei wir davon ausgehen, dass die gefestigte B-Klasse sich vorerst gegen den Neuling 2er Active Tourer gut behaupten wird. Lediglich wer nicht markenfixiert ist, der dürfte gerne auf die deutlich günstigere Alternative Golf Sportsvan schielen. Denn Mercedes lässt sich den schönsten Premium-Kompakt-Van auch teuer bezahlen.“

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    Last but not least, denn es werden vermutlich auch noch weitere Beiträge zur B-Klasse kommen, möchte ich jetzt noch auf Thomas Frankenstein verlinken – er ist einer der Mercedes-Fans.de Redakteure. Er hat sich zunächst die B-Klasse als Electric Drive vorgenommen: „Die B-Klasse Electric Drive ist eine Alternative zum Sprit sparen, sie fährt sich wie eine normale B-Klasse – komfortabel bis sportlich, sowohl in Sachen Antrieb, Sitze, Fahrwerk als auch Lenkung, und sie macht eine Menge Spaß!“

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    Zuletzt aktualisiert: Oktober 2014

    Jens Stratmann

    Automobil-Journalist

    Baujahr 1979, technisch im einwandfreien Zustand! Nach einer Ausbildung und über elf Jahren Erfahrung im KFZ-Bereich, machte Jens seine Passion zu seinem Beruf. Jens schreibt Beiträge über Neu- und Gebrauchtwagen, die auf persönlichen Erfahrungen und Fahrtests zu dem jeweiligen Auto basieren.

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