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    NÜTZLICHE INFOS RUND UM DEN AUTOMARKT

    Gebrauchtwagen bis 2.000 € – Was bekommt man für sein Geld?

    Die schönen Monate sind vorbei, die ersten der Ausbildung oder vom Semester eventuell nun auch und der Winter steht vor der Tür. Während man im Sommer eventuell noch gerne mit dem Fahrrad zur Ausbildungsstelle, zur Arbeit oder zur Uni gefahren ist, so fällt es einem im Winter vermutlich schwerer. Auf die öffentlichen Verkehrsmittel ist dann auch nicht immer Verlass und man sehnt sich vielleicht doch nach einem eigenen Fahrzeug. Wer noch in der Ausbildung ist, studieren geht oder auch so nur über begrenzte Finanzierungsmöglichkeiten verfügt, muss sich nicht schämen und schon gar nicht grämen, denn auch in der Preisklasse bis zu 2.000 Euro gibt es einige gute Fahrzeuge – die auch noch länger als nur einen Winter halten dürften. Für diesen Beitrag habe ich mich mal auf die Suche gemacht und ein paar Fahrzeuge für euch gefunden

    Kleinwagen bis 2.000 Euro

    Schaut man in die einschlägig bekannten Gebrauchtwagenbörsen im Internet, dann wird man vermutlich zahlreiche Fahrzeuge der Marken Volkswagen, Opel, Ford, Renault und Fiat in den Angeboten bis zu einem Kaufpreis von 2.000 Euro finden. Bei mir im Suchumkreis war das jedenfalls so. Bei den Kleinwagen gibt es. z.B. den Volkswagen Polo 6N für das Geld (auch VW Polo 4 genannt) oder aber einen Opel Corsa B / teilweise sogar schon den Opel Corsa C. Bei Ford Fahrzeugen ist es dann der Ford Ka, von Renault den Clio oder den Renault Twingo. Seltener findet man den Seat Ibiza, den Opel Tigra oder den Seat Arosa. Wer Glück hat, bekommt einen VW Lupo, das Fahrzeug sieht ja auch heute noch aktuell aus.

    Limousinen bis 2.000 Euro

    Bei den Limousinen hat man die Qual der Wahl zwischen Opel Omega B, dem Audi 80, dem VW Golf 3, dem VW Vento (mit der gleichen Technik wie beim VW Golf 3), dem Opel Vectra B, dem Honda Civic und wenn man die Augen offen hält, kann man sogar einen BMW bzw. einen Mercedes fahren. Beim Mercedes wäre es dann „nur“ ein 190er, aber damit kann man in der Regel auch nicht viel verkehrt machen. Natürlich findet man auch ein paar Youngtimer in der Preisklasse, so z.B. den ein oder anderen Opel Manta B – doch hier sollte man dann schon ein geübter Schrauber sein und eventuell auch mit dem Schweißgerät umgehen können.

    Kombi bis 2.000 Euro

    Erhöhter Platzbedarf und wenig Geld! Eigentlich kein Problem! Auch wenn die Kombis in der Preisklasse knapp sind, es gibt sie: VW Passat, Ford Escort Turnier, Opel Vectra Caravan, Opel Omega Caravan, Volvo V40, Ford Mondeo Turnier, VW Golf 3 Kombi oder aber auch den BMW 3er Touring.

    Jeder der Gebrauchtwagen bis 2.000 Euro hat natürlich ganz individuelle Schwachstellen, aber eines dürften alle gemeinsam haben: Die Kinderkrankheiten sind aus der Welt geschafft!

    Grundsätzlich gilt: Hat das Fahrzeug 2 Jahre Tüv, dann dürften eigentlich keine gravierenden Mängel an Fahrwerk, Beleuchtung oder an den Bremsen auftreten. Optische Beeinträchtigungen dürften in der Preisklasse vorhanden sein, jedoch gibt es hin und wieder echte „Perlen“ zu entdecken. Der Preis ist klein und die Auswahl teilweise sogar echt riesig. Im Umkreis von 10 km um meinen Wohnort gab es über 450 Angebote. Der größte Anteil waren Benziner, zahlreiche als Kleinwagen. Das Verhältnis kann sich natürlich verändern, wenn man ins Ländliche geht.

    Worauf sollte man achten beim Gebrauchtwagenkauf unter 2.000 Euro?

    Ich würde auf den Verbrauch achten, auf die steuerliche Belastung und auch auf die Kosten für die Versicherung, denn schließlich muss man das Fahrzeug nicht nur kaufen sondern auch den Unterhalt bestreiten. Auch wenn man keinen Wertverlust mehr hat, der empfindlich ins Geld geht, hat man laufende Kosten, die nicht ganz unerheblich sein können.

    Für Händler machen die Gebrauchtwagen bis 2.000 Euro in der Regel keinen Sinn. Eine Gewährleistung auf diese Fahrzeuge bei dem niedrigen Preis zu geben, wäre zu teuer und würde entweder den Gewinn schmälern oder den Verkaufspreis in die Höhe treiben. Fahrzeuge bis zu einem Preis von 2.000 Euro findet man daher in der Regel bei „privaten Anbietern“ wobei einige davon durchaus einen „professionellen Eindruck“ hinterlassen können.

    Den besten Tipp, den ich euch geben kann: Kauft euch Fahrzeuge, die häufig verkauft worden sind, darunter zählen z.B. Opel Astra, VW Golf 3, Opel Omega, Opel Corsa oder der VW Polo. Der Grund liegt auf der Hand: Durch den großen Absatz gibt es auch günstige Ersatzteile. Im Idealfall verfügt man in der Preisklasse über „gewisse Schrauberqualitäten“. Mit „Selber machen…“ – bzw. „Jetzt helfe ich mir selbst…“-Büchern kann man das Fahrzeug dann auch recht gut selbst reparieren bzw. Instand halten. Einen Neuwagen darf man in der Preisklasse natürlich nicht verlangen, aber wer hätte das schon gedacht?

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    Zuletzt aktualisiert: Oktober 2013

    Jens Stratmann

    Automobil-Journalist

    Baujahr 1979, technisch im einwandfreien Zustand! Nach einer Ausbildung und über elf Jahren Erfahrung im KFZ-Bereich, machte Jens seine Passion zu seinem Beruf. Jens schreibt Beiträge über Neu- und Gebrauchtwagen, die auf persönlichen Erfahrungen und Fahrtests zu dem jeweiligen Auto basieren.

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